Mittwoch, 19. Februar 2014

anders sehen

Die lachende Frau auf dem Markt (16.2.) hat mich weiter beschäftigt. Ich habe mich für die 3. Variante entschieden: darauf achten, was (von dem Vielen) ich für diese Skizze sehen will. Meine Perspektive bewusst wählen. (Das Umgekehrte ist ja auch interessant: einfach zeichnen und dann sehen, welche Perspektive ich "automatisch" gewählt habe.). Auf dem Arbeitsweg wollte ich Gesichter von Mitreisenden zeichnen. Nicht Linie für Linie, und auch nicht kinder- oder "comicartig" wie auf dem Markt, sondern schnell, realistisch und lebendig. Das Zeichengefühl hat mich mehr überzeugt als das Resultat, das etwas "holperig" ist:


Ich habe, statt mich Linie für Linie voranzutasten (- und dann bewegen sie sich weg ...)  erst die grobe Form wahrgenommen. Die Haltung angeschaut. Diese gezeichnet, und erst dann die auffallenden Züge ergänzt. Der Blick auf die Form, wie sie aus genau dieser meiner Perspektive aussieht, hat mir zu "anderm Sehen" verholfen, ähnlich wie sonst z.B. negative Flächen.

So sehen ist "aussen". Die gefühlt gemalten Gesichter mehr "innen".  Ein anderes Innen als in "innen und aussen" vom 15. Januar... Wahrscheinlich hat alles viele Innen und Aussen... Und vielleicht schaue ich das mal mit AQAL oder Spiral Dynamics oder sonst geeigneten Landkarten ganz systematisch an. Aber nicht jetzt.

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