Dienstag, 2. Juli 2013

eins nach dem andern

Wieder keine besondere Zeichnung, aber eine Erfahrung, die ich teilen möchte:

Heute war ein voller Tag am Schuljahresende, jede Menge Extraaufgaben und privat noch ein paar Baustellen dazu. Zum Zeichnen 5 Minuten beim Umsteigen. Als ich auf dem Bänkli sitze und schaue, was da vor mir ist und wo ich anfangen könnte, kommt mir ein Video in den Sinn, wo Danny Gregory zeichnet. Da macht er schön eine Linie nach der andern und setzt die neuen Linien an dem an, was schon da ist. Intuitiv begann ich beim Fenster und tastete mich von da aus rundum vorwärts. Eins nach dem andern. Und das tat so gut! In diesem Ablauf - ruhig eine Linie nach dem andern - lag eine Verheissung für den Tag: einfach eins nach dem andern. Ich wähle, wo ich weitermache, meine Liebe und Achtsamkeit hineinlege - und was ich auslasse. Vor allem aber stresst mich das Viele und Komplexe rundum nicht mehr. Ich kann ganz bei der einen Linie, der einen Tätigkeit sein, wo ich gerade bin - und doch das ganze im Blick haben. Das war eine Wohltat für den ganzen Tag: Das Zeichnen war wie ein "umschalten" der Art, durch den Tag zu gehen, nachhaltig.

Discovery in an 5 minutes-sketch (right side): drawing lines one by one changes a stressed into a peaceful, mindful living-mode - for the whole day.

gestern                               heute

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